Moderation - Lucia A. Cavegn

02.09.2015

Kunst und ihre ökologische Verantwortung

Das Thema Nachhaltigkeit spielt gesellschaftlich zunehmend eine wichtige Rolle. Obwohl es Bewegungen gibt, die nach neuen Modellen suchen, sieht die Realität weitgehend anders aus: Ungehindert wird ökologischer Raubbau betrieben. Aber wie sieht es in der Kunst aus? Tagtäglich werden unzählige Kunstwerke zwischen verschiedenen Kontinenten von Ausstellung zu Ausstellung verschoben. Ökologische Aspekte bei der Herstellung wurden bislang wenig diskutiert. Die Kunstwelt ist zu einem global agierenden Markt geworden, der eine immer grössere Nachfrage nach immer gigantischeren Werken befriedigen muss.  Die Kunstwelt neigt zum Spektakel; Grösse beeindruckt, ungeachtet dessen, wie und wo die Kunstwerke angefertigt werden. Im Auftrag von Sammlern und Galerien werden Werke von internationalen Künstlern oft in China oder Indonesien hergestellt, weil dort die Produktionskosten viel niedriger sind. Erfüllt eine solche Kunst ethische Anforderungen oder bedient sie nur den Kunstmarkt und das Bedürfnis nach Superlativen, Unterhaltung und gesellschaftlichem Status? Soll und kann die Kunst einen Beitrag zur Sensibilisierung ökologischer Anliegen beitragen? Wenn ja, in welcher Form und mit welchen Konsequenzen?

Ort: Winterthur

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